Dieses Logo hatte am längsten Bestand: 1919-1959. Bilder: PSA/Citroen


Bereits weit bevor Firmengründer André Citroën (1878-1935) mit der Produktion von Automobilen begann, lernte er im Jahr 1900 das Prinzip der Kraftübertragung durch Winkelverzahnung in der Firma seines Onkels in Warschau kennen. Nach seiner Rückkehr nach Paris erwarb er ein Patent über Getriebe und winkelverzahnte Zahnräder, wie sie beispielsweise in Mühlen zum Einsatz kamen. Bei solchen Winkelzahnrädern sorgte die spezielle Verzahnung für einen ruhigeren, leiseren und effizienteren Lauf. Jahre später gründete André Citroën ein Unternehmen, die sich auf die Fertigung von Untersetzungsgetrieben aus Stahl sowie von winkelverzahnten und spiralverzahnten Rädern spezialisierte. Zu seinen ersten Kunden zählten unter anderem Automobilbauer.

Als André Citroën 1919 schließlich selbst in den Automobilbau einstieg, um als erster Europäer Autos am Fließband zu produzieren, kam für ihn als Logo nur das Bild zweier Winkelzähne in Betracht, denen er seinen bisherigen Erfolg verdankte. Der Doppelwinkel symbolisiert also zwei Zahnräder, die ineinandergreifen.


Erstlingswerk: So trat die Auto-Firma am Anfang auf


Das ursprüngliche Logo der Marke Citroën zeigt einen blauen Doppelwinkel mit gelber Umrandung in einem Oval. Um Dynamik und Modernität zum Ausdruck zu bringen, erfuhr das Citroën Logo im Laufe der Jahrzehnte einige Überarbeitungen. Eine Besonderheit ist das „Moteur Flottant“-Logo, das in den 1930er Jahren im Einsatz war und einen weißen Schwan vor gelben Winkeln zeigt. Der Schwan symbolisiert die Motoren mit schwimmender Lagerung und findet sich auf bestimmten Citroën Rosalie als Kühlerfigur wieder.


Sonderzeichen: Von 1932 bis 35 symbolisierte der Schwan die "schwimmende" Motoraufhängung.


1959 erfährt das Logo eine große Veränderung: Der goldfarbene Doppelwinkel ragt nun über ein weißes, liegendes Oval hinaus. Ab 1985 erscheint der Doppelwinkel in weißer Farbe vor einem roten Quadrat. Im Jahr 2016 folgt Citroën dem Trend der vereinfachten Linienführung und verpasst dem Logo eine Verjüngungskur – ganz im Sinne des „Flat-Designs”. Die neue Darstellung verleiht dem Doppelwinkel noch mehr Modernität und erhöht seine Sichtbarkeit deutlich.




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