Master und Movano sind eins.... Foto: Renault


1980 begannen die Transporter-, bzw. Busmodelle Renault Trafic und Master ihren Siegeszug um den Globus. In unserer Printausgabe Franzosenblech 1/2020 haben wir ausführlich über die beiden Schwestern berichtet.
Rechtzeitig zum Jubiläum, genauer gesagt seit 2019, ist nun die neueste Generation der beiden Transporter-Legenden am Start.
Das Brisante daran: Renaults Erz-Rivale PSA musste beide Transporter-Reihen weiter produzieren und vertreiben.

Dieses Novum entstand 2017 durch die Übernahmen von Opel, wir erinnern uns: General Motors (GM) verscherbelte das Tafelsilber, u.a. Opel und Vauxhall an den PSA-Konzern. Nun gab es aber Verträge, die Opel einhalten musste. Zum Beispiel den Lizenzbau von Renault Trafic (als Opel Vivaro, vorher Opel Arena) und Master (Opel Movano). Beim Trafic hat PSA die Liaison beendet, der aktuelle Vivaro C basiert auf der Konzernschwester Peugeot Expert.
Beim Master-Derivat Movano ist das allerdings anders. Trotz der Zugehörigkeit zum PSA-Konzern entschied Opel, den Movano weiterhin in Zusammenarbeit mit Renault zu bauen. Seit Mai 2019 ist der neue Movano auf Master-Basis bei den Opel-Händlern verfügbar. Das riecht nach Ärger im Paradies. Andererseits zeigt es deutlich, wer der Platzhirsch im Transporter-Reich ist.