Claudio Enz und Cristina Seeberger sammelten in einem Lancia Fulvia Coupé Rallye 1.3 S aus dem Jahr 1970 die wenigsten Strafpunkte auf den insgesamt 16 Gleichmäßigkeitsprüfungen. Das Duo aus dem Team Kessel setzte sich gegen rund 300 Konkurrenten durch, darunter fast 30 Lancia Markenkollegen. Foto: Lancia / stellantis


Im Januar 1972 siegte das italienische Werksteam Sandro Munari/Mario Mannucci mit einem Lancia Fulvia Coupé bei der Rallye Monte-Carlo, schon damals die weltweit wichtigste Rallye. Am vergangenen Wochenende, genau 51 Jahre später, gewann ein Lancia Fulvia Coupé die Rallye Monte-Carlo Historique, eine Oldtimer-Veranstaltung auf den Spuren des berühmten Vorbilds.

Die Schweizer Claudio Enz und Cristina Seeberger sammelten in einem Lancia Fulvia Coupé Rallye 1.3 S aus dem Jahr 1970 die wenigsten Strafpunkte auf den insgesamt 16 Gleichmäßigkeitsprüfungen. Das Duo aus dem Team Kessel setzte sich gegen rund 300 Konkurrenten durch, darunter fast 30 Lancia Markenkollegen. Dieses Starterfeld macht die Rallye Monte-Carlo Historique zu einer der größten Gleichmäßigkeitsveranstaltungen für klassische Rallyefahrzeuge.
Auch als die Rallye Monte-Carlo im Januar 1973 die Ära der in diesem Jahr gegründeten Weltmeisterschaft einläutete, brachte das Werksteam von Lancia das Modell Fulvia Coupé an den Start. Nachfolgemodelle waren der Lancia Stratos, der Lancia 037 Rally und der Lancia Delta. Sie machten Lancia bis heute zur erfolgreichsten Marke in der Rallye-Weltmeisterschaft. Insgesamt 15 Titel in der Marken- und Fahrerwertung gingen an Lancia.
Das Lancia Fulvia Coupé ist eine der Ikonen in der Historie der Marke. Während die Serienversion ein elegantes, für seine komfortable Innenausstattung bekanntes Fahrzeug war, wirkte die Rallyevariante aggressiv und war äußerst erfolgreich. Heute dient das Coupé als Inspiration für das Design zukünftiger Fahrzeugmodelle von Lancia.