Der Golf-Motor (l.) tut, was er soll - eine T2-Maschine nicht (r.)
Fotos: Oldtimerreporter.Fröhlich


Es geht voran beim GTi! Der Kopf ist wieder drauf, Ansaugtrakt und Abgaskrümmer sind auch wieder am angestammten Platz. Wir haben den Motor von Hand durchgedreht, alles easy. Eigentlich gibt es von der Golf-Front nichts Spannendes zu berichten. Aber es ist ja nicht so, dass man keine anderen Projekte hat.
Auf der Werkbank liegt seit Monaten ein T2-Luftboxer-Motor. Der hatte sich mit einem überdeutlichen "Klack - Klack"-Geräusch aus dem Kurbelgehäuse verabschiedet. Nach dem Ziehen von Zylinder eins war die Ursache klar: die Pleuellager hatten sich...

...offensichtlich komplett verabschiedet, das Pleuel hat mehrere Millimeter Spiel auf der Kurbelwelle. Aber das war nicht alles, das wäre ja zu einfach.
Beim Ziehen von Zylinder drei zeigt der Kolben Beschädigungen im Bereich des Pleuelauges, auch der Ölabstreifring ist an dieser Stelle zerstört. Was war passiert? Wie es aussieht, haben sich an beiden Seiten die Sprengringe gelöst. Der Kolben hat sie dann an der Zylinderwand fein säuberlich zerrieben, bis nichts mehr übrig war. Dabei haben sie tiefe Sprengring-Gedächtnisriefen in der Zylinderwand hinterlassen. Hier hilft nur noch ein Komplettaustausch. Doch das heben wir uns fürs nächste Mal auf.