Nicht ganz billig: Ein gutes Zweier-Coupé bewegt sich bei etwa 10.000 €. Foto: Oldtimerreporter.Müller.


Ein niedliches  Etwas, dass da ab 1955 von den Glas-Bändern in Dingolfing purzelte. 250, 300 oder 400 zweitaktende Kubikzentimeterchen im Heck, maximal 20 PS aus zwei Zylindern, ein Fahrwerk mit pendelachsigen O-Beinen hinten UND vorne. In der Ebene gab es ein gewisses Vorankommen, das Erklimmen von Bergen bedurfte einiger Geduld – auch der des Hintermanns. 2,90 m Gesamtlänge, Platz für zwei schlanke Personen plus ein schlankes Kind. Klingt alles nach einem Rezept für einen Misserfolg, finden Sie? Mitnichten, Klein-Goggo entwickelte sich zum heimlichen Liebling hinter dem bereits allmächtigen Käfer. Aber wie kam das zustande?

Der AMC Gremlin auf Basis eines gekürzten Hornet war für damalige Verhältnisse schon gewagt, der rundliche AMC Pacer mindestens revolutionär. Zumindest die Karosserie.
Einerseits baute der AMC bei 254 cm Radstand mit 436 cm sehr kurz, andererseits glichen Höhe und Breite von 136 respektive 196 cm zeitgenössischen Fullsize-Limousinen. So war es auch nur richtig, dass AMC den im Februar 1975 lancierten Pacer als „the first wide small car“ anpries. Der hohe Glasanteil machte den ersten breiten Kleinwagen mit angesagtem Schrägheck sehr übersichtlich, die reichlich installierten Karosserieverstärkungen wie etwa der Seitenaufprallschutz den Pacer sehr sicher. So sicher, dass er in vielen Destruction Derbies nicht zugelassen, da zu überlegen war. Schwer allerdings auch: Ohne jegliche Extras kam der AMC Oldtimer in Grundausstattung schon auf satte 1.440 kg. 

Nach der großen Modellpflege im Vorjahr fielen die Neuerung am Jeep Grand Wagoneer 1987 eher spärlich aus. Für Jeep als Mutter des betagten wie beliebten Grand Wagonner passierte um so mehr – am 2. März 1987 übernahm Chrysler AMC und damit auch Jeep. So hatte der 86er Jeep Grand Wagoneer ein neu gestaltetes Armaturenbrett in Holzoptik mit verbesserter Klimasteuerung und eine überarbeitete Lenksäule mit Bedienhebeln für Beleuchtung und Scheibenwischwaschanlage sowie neuem Lenkrad bekommen. Außen sorgten ein neuer Kühlergrill, ein neues Holzdekor und ein stehendes Haubenornament für frischen Wind. Kein Wunder, dass Jeep es im Folgejahr bei sehr subtilen Änderungen, einschließlich neuer Innenfarben und der Neuplatzierung der inneren Türgriffs beließ. Wesentliche Exterieurneuerung am ’87er Grand Wagoneer stellten die in Schreib- statt Blockschrift gehaltenen Typenschilder dar; zudem sollte es der letzte Jahrgang werden, der Leichtmetallräder mit Goldeinlagen verwendete.

Ob Carabinieri (ähnlich Gendarmerie), Polizia de Stato (Bundespolizei), Guardia die Finanza (Zoll) oder Polizia Municipale (Stadtpolizei) - alle fuhren im wahrsten Sinne des Wortes auf Alfa Romeo ab. Foto: Oldtimerreporter.Haehnel


Im Italien der Nachkriegsära wurden die Autos von Alfa Romeo zur Legende. Die Fahrzeuge aus Portello bewiesen, dass sie sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße die Schnellsten waren. Ihre technischen Eigenschaften und ihr Image erregten auch das Interesse der „Polizia di Stato“, der italienischen Bundespolizei.