Große Klappe und nicht viel dahinter - zumindest was die Verkaufszahlen betrifft. Die BMW-Klientel war doch nicht wirklich vergleichbar mit der Passat-Schrägheck-Kundschaft. Foto: BMW AG


Die Carozzeria Touring mit ihren patentierten Superleggera-Aufbauten hatte mit alldem nichts zu tun – und war obendrein seit fünf Jahren aufgelöst, als BMW im Frühjahr 1971 den touring 1600 präsentierte.

Immerhin 60 PS in der späteren "Corsa"-Version auch 90 PS  aus einer Verdichtung von 12,5:1 brachten die 850-er TC auf die Rennstrecke oder auf die Straße. 1000 Stück sind aus Homologationsgründen entstanden. Wenige haben überlebt, wie dieser - gesehen bei den Oldtimertagen an der Classic-Remise in Berlin-Moabit.
Foto: Oldtimerreporter.Haehnel


Die frühen 1960er-Jahre waren geprägt vom Wirtschaftswunder. Überall in Europa wurde man mobil, das Automobil erreichte die Massen – in Italien brachte Fiat mit den Modellen 500 und 600 preiswerte und praktische Fahrzeuge auf den Markt. Carlo Abarth gelang es, auf Basis beider Modelle bezahlbare Hochleistungsautos zu bauen, die ihre Konkurrenten auf europäischen Rennstrecken davon fuhren. So wurde die Marke mit dem Skorpion im Logo zur Legende. Im Februar 1961 gelang Carlo Abarth dann ein absoluter Glücksgriff – der Fiat-Abarth 850 TC.

Konrads Kalesche steht heute im „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ in Bonn. Foto: Daimler AG


1945, Kriegsende. Eine Nation, ein ganzer Kontinent liegt am Boden. Langsam aber sicher erholt sich die Welt von Krieg und Nazi-Terror. Richtig beendet wird der Krieg allerdings erst 1955, mit der Heimkehr der Zehntausend. Ein Jahr zuvor bekommen die Deutschen wieder ein erstes Selbstvertrauen, der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft prägt den Slogan „Wir sind wieder wer!“ Ein noch größeres Selbstvertrauen zeigt die Daimler-Benz AG bereits 1951 - also vor ziemlich genau 70 Jahren .

Nun ja, Cannonball ist vielleicht ein wenig übertrieben. Aber bei Rallyes und vor allem bei Rennslaloms erntete die kleine Rennsemmel - hier ein Fahrzeug der ersten Serie -  doch einige Lorbeeren.
Foto: Alf van Beem


Fiat 127 – dieser Name klingt unscheinbar, beinahe nach einem vergessenen Entwicklungscode. Wüsste man es nicht besser, könnte man an eine irgendeine schnell vergessene Nummer aus dem Fiat-Programm denken. Irgendein mackenreicher Schnellroster wohl, oder?  127? War da was? Oh ja, da war etwas, und wie. Wenn ein Kleinwagen es zum Auto des Jahres 1972 schafft, kann er wohl doch nicht so übel gewesen sein.