Echt Deutsch und eines der allerletzten Werke des Kölner Karosseriebauer. Ihm ist ein wirklich schönes Cabrio auf Basis des Ford Capri gelungen. Von 48 Stück haben ganze 12 überlebt. Eins davon bei der Familie Zwick, den heiligen Hallen der Capri-Szene. Fotos: Oldtimerreporter.Müller


Sie kennen Capri? Jene italienische Insel mit blauem Meer und weißen Felsen, die Rudi Schuricke gesanglich auf ewig in deutsche Köpfe einbrennt? Für manchen bleibt sie lange nur ein stiller Traum, weil es an irgendeiner Stelle immer mangelt. Aber wozu haben wir denn die Autoindustrie? Sie baut Autos, deren Namen alleine Millionen von Sehnsüchten befriedigen. Ford versteht das Ende der 60er-Jahre geradezu meisterhaft: Man benennt das neue, schicke Sportcoupé „Capri“, exakt eben nach der Schuricke-Insel. Ein kräftiger Schuss filigranes Italien, gewürzt mit einem Stoß würzigem US-Barbecue, gepaart mit fernwehtauglicher Technik – DAS Rezept für einen wahren Schlager.

Als Autos noch richtig schön waren ... nicht wenige Kenner halten den Jaguar E für das schönste Auto, das je gebaut wurde. Bei dem kleinen Brüderchen ist das Design dagegen nicht ganz so gut umgesetzt. Fotos: Oldtimerreporter.Eichbaum


Auch im Rentenalter gehört die britische Legende noch lange nicht zum alten Eisen. Wir trafen Gunnar, der das 509. Exemplar des revolutionären Boliden restauriert und behutsam optimiert hat. Starrachse an Längsblattfedern? Klar, amerikanische Kutschentechnik – aber weit gefehlt: Ferrari wie auch Maserati hielten derlei bis weit in die 60er als völlig ausreichend für Straßenfahrzeuge.
Jaguar indes tat das, was Hersteller heute immer noch nach Kräften betonen, und brachte jede Menge Technik von der Piste auf die Straße. Kein Wunder, basiert der Jubilar doch nicht unwesentlich auf dem 1955 lancierten Rennwagen D-Type. Das Blechkleid mit rennsportmäßig im Handumdrehen austauschbarer Flipfront war nicht nur atemberaubend gezeichnet, sondern mit vielen Klebe- statt Schweißnähten auch sehr innovativ.

Auch der Corolla der zweiten Serie lief in Portugal vom Band.
Foto: Oldtimerreporter.Eichbaum


Toyota feiert 50 Jahre Fahrzeugproduktion in Europa: 1971 gründete der japanische Autohersteller zusammen mit Salvador Caetano ein kleines Montagewerk in Portugal, heute betreibt das Unternehmen ein Netz aus neun Produktionsstätten mit rund 22.000 direkt beschäftigten Menschen und 800.000 produzierten Fahrzeugen pro Jahr – Tendenz weiter steigend.
Alle Toyota Modelle, die sich in Europa am besten verkaufen, werden auch hier gebaut: vom Aygo und Yaris über Corolla und C-HR bis hin zu RAV4 und Yaris CR.
Das erste in Portugal gebaute Modell war der Toyota Corolla. „50 Jahre Produktion in Europa – wir sind sehr stolz auf diesen Meilenstein“, sagt Europa-Vizechef Marvin Cooke.


Nicht nur Kevin gefiel der Corsa GSI… 100 PS bei rund 830 Kilo Leergewicht sorgten für ordentlichen Vortrieb.
Foto: Opel /stellantis


...ja, ich höre den Aufschrei. Ein Opel Corsa A in einem Oldtimer-Magazin! Ist das nicht so, als ob man in einer Metzger-Postille über vegane Kochrezepte referieren würde?  Darf sich der Corsa A „Oldie“ nennen? Nun, spätestens beim Anblick eines Corsas mit H-Kennzeichen wird klar, der darf das! Gleichzeitig wird auch klar, wie erschreckend schnell man alt wird… Fuhr der Corsa A nicht eben noch als Neuwagen durch die Gegend? Das Gedächtnis kramt und findet heraus, dass die letzten Corsa A 1993 neu vom spanischen Band rollen… die ersten bereits 1982! Die frühen Exemplare sind also amtliche Oldies, sofern sie noch existieren. Sind sie auch Oldies der Herzen? „Newies“ der Herzen sind sie ab 1982 allemal, wie hier bewiesen: