Die geplante Oldtimerplakette wird sich optisch in den Reigen der bestehenden Aufkleber einfügen. Nur die Farbe steht natürlich noch nicht fest.
Grafik: Ministère de la Transition  Ècologique


Auch Frankreich hat seit einigen Jahren Umweltplaketten eingeführt und die Ballungsgebiete in verschiedene feste und Bedarfs-Umweltzonen eingeteilt. Oldtimer waren bisher jedoch immer von den verhängten Fahrverboten betroffen. Das soll sich nun ändern. Die erste Kammer des französischen Parlaments, der Senat, hat nun die Einführung einer Oldtimer-Plakette gebilligt, die es - wie in Deutschland - erlaubt, Umweltzonen mit mindestens 30 Jahre alten Fahrzeugen zu befahren.
„Wenn wir Oldtimerbesitzern nicht erlauben, ein bisschen mit ihren Autos zu fahren, werden sie irgendwann die Fahrzeuge aufgeben. Und ein ganzes industrielles Erbe wird verschwinden ", sagt Oldtimerfreund und Senator Jean-Pierre Boga, Mitglied des Wirtschaftsausschusses.
Nun muss noch die Assemblée Nationale zustimmen und das Gesetz vom Präsidenten durch Unterschrift in Kraft gesetzt werden. Das sollte bis spätestens Ende Mai erledigt sein. Im Zuge der in der EU verankerten Gleichbehandlung könnten dann auch deutsche Oldtimerfreunde auf dem üblichen Weg zu den üblichen Kosten eine derartige Plakette bestellen.

Seinerzeit war der Renault 16 gegen Opel, Ford, Mercedes, VW und Co. Hightech pur. Foto: Christian Both


Ende der 1950er-Jahre schlägt Renault-Chef Pierre Dreyfus neue Wege ein. Weg vom Heckmotor und -antrieb, hin zum Frontantrieb. Mit neuem Konzept und frischem Mut erscheint 1961 der 4CV-Nachfolger Renault 4. Und wird zum Erfolg. Also muss man nachlegen. Doch die Entwicklungen eines neuen Modells der oberen Mittelklasse gehen in die falsche Richtung, der Frégate-Nachfolger soll mit Frontmotor und Heckantrieb erscheinen, das veraltete Konzept hat bei Dreyfus jedoch keine Chance.