Wirkt wie eine geglättete Version des Vorgängers Renault 12. Der Aerodynamik kam die Form jedenfalls zugute.
Foto: Oldtimerreporter.Gaubatz


Mutlos. Langweilig. Ideenlos. So wetterten viele, auch eingefleischte Renault-Fans, beim Erscheinen des Renault 18. Völlig zu Unrecht. Sicher, vom Design seiner Ahnen war er meilenweit entfernt. Er war nicht so innovativ wie der R16, nicht so mutig im Design wie der R12, auch nicht so avantgardistisch wie der R14 und sicher auch nicht so frech wie der R5. Und gerade das war das Mutige an ihm. Neue Wege zu gehen. Und er ging seinen Weg. Mit Erfolg. Mehr als zwei Millionen Käufer griffen zum R18.

Der Traction Avant ist immer noch ein beliebter Oldtimer, für den man aktuell mindestens 13.000 € hinblättern muss, wenn man einen einigermaßen guten will. Für die seltenen 15CV-Sechszylinder sollte man für ein ordentliches Exemplar im Zustand 3 mindestens 20.000 € bereithalten.
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Schon ganz zu Anfang, es gab nur erste Ideen und Skizzen, kostete der Traction Avant (kurz TA genannt) seinen Schöpfer den Job. André Lefèbvre, so der Name des findigen Tüftlers, eilte zu seinem Chef und wollte ihm den TA schmackhaft machen. Und dieser warf ihn kurzerhand raus. Wie konnte es dieser junge Schnösel aber auch wagen, ausgerechnet IHM, dem Erfinder der Kardanwelle, so eine Kiste anzudienen? Sie ahnen es, Lefèbvres Chef war kein Geringerer als Louis Renault.